Clepsydra
"Fears"
1997, Inside Out/SPV
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Mit „Fears“ liegt nun endlich das lang erwartete dritte Album der Schweizer Melodic Progger von Clepsydra vor. Bands brechen überall auseinander, aber in gerade in der
Prog-Szene ist ja die Gefahr besonders groß, aufgrund von Ignoranz durch große Teile des Publikums und noch größere Teile der Medien einfach die Schnauze voll zu
haben. Was bei Clepsydra offensichtlich noch nicht der Fall ist, wenngleich wir es auch hier mit einem ersten Line Up-Wechsel zu tun haben, für Gitarrist Lele Hofmann ist
nun Marco Cerulli, und wenn jener seinen Job schon hervorragend erledigt hat, der Neuzugang ist mindestens ein ebenbürtiger Ersatz. Stilistisch hat sich bei den
Schweizern nicht viel geändert (vernachlässigen wir mal den kurzfristigen Einsatz eines Saxophons), der Hörer bekommt, was er nach den beiden ersten Alben erwartet:
Genialen Melodic - Prog. Clepsydra’s Melodien haben das gewisse Etwas, das sie von den vielen lediglich guten Bands auf diesem Sektor unterscheidet. Man muß nur die
ersten Takte von „The Missing Park“ hören, und schon stellt sich dieser „Dieses Lied ist etwas besonderes“ - Effekt ein - jedenfalls bei mir. Obwohl keines der Stücke aus
dem Melodic-Genre ausbricht, so stellt sich doch zu keinem Zeitpunkt Langeweile ein. Die Songs sind das eine, die musikalische Umsetzung das andere, auch hier sind
keinerlei Abstriche zu machen, zudem die Band das seltene Glück hat, mit Aluisio Maggini über einen Frontmann zu verfügen, auf dessen Gesang das so oft mißbrauchte
„unverwechselbar“ tatsächlich paßt. Im Februar startet die Band ihre Europa-Tournee, und ich kann euch versichern, daß auch die Live-Qualitäten der Band absolut
überzeugend sind.
Wertung: 8
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
8 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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