Fig Leaf
"The Humble Poet"
1997, Head Not Found
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Bei bestimmten Labels habe ich
immer so meine Bedenken, wenn ich eine neue CD in den Schlund meines
Players werfe. Es könnte ja sein, daß plötzlich
schwertschwingende Nordmänner mit lustig schwarz-weißer
Kriegsbemalung in meinem Zimmer stehen, und mich als potentielles
Opfer in ihrem Kampf gegen das Christentum sehn. In diesem Fall bin
ich aber nicht nur mit dem Leben davon gekommen, sondern auch noch
in den Genuß einer wirklich hörenswerten Scheibe. Fig
Leaf orientieren sich am Geist der Siebziger, Rock, nicht Prog,
und transportieren diesen gekonnt in die Gegenwart. Von hard bis
bluesig, balladesk bis psychedelisch ist alles vertreten, zwar ist
nicht jeder Song ein absoluter Kracher, aber unterm Strich bleibt
auf jeden Fall ein positives Ergebnis. Akustikgitarre kommt genau
wie Flöte zum Einsatz, was gerade bei den ruhigeres Songs
positiv ins Gewicht fällt. Hält man es nach dem zehnten
und offiziell letzten Song Thanks noch ein paar Sekunden aus,
kommt man in den Genuß eines Hidden.Track, der sich allerdings
gar nicht verstecken muß, sondern zu den besten Songs des
Albums zählt.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 12/1997 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
http://www.durp.com/