Alaska
"Alaska"
1998, LifeScape Records
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Alaska sind eine recht
ungewöhnliche progressive Rockband, agiert man doch lediglich
als Duo und verzichtet dabei komplett auf einen Bassisten. Al Lewis
übernimmt dabei die Gesangparts, spielt akustische Gitarre und
trommelt, während John OHara die Keyboards bedient. Beide
Musiker haben bereits mit renommierten Künstlern zusammen
gearbeitet, wenn auch nicht gerade im Progsektor, aber immerhin sind
Bo Diddley oder Heart Gitarrist Roger Fisher nicht gerade Unbekannte
im Bereich der populären Musik. Musikalische Markenzeichen von
Alaska ist der Gesamt von Al Lewis, bei dem ich mir nie ganz sicher
bin, ob er nun mehr nach Jon Anderson oder vielleicht doch nach
Peter Nicholls klingt, kombiniert mit einem sehr individuellen
Keyboardsound, der zwar bewußt synthetisch klingt, aber
dennoch voller Emotionen. Vielleicht stellt man das ganze am besten
als eine progressive Variante von Jon & Vangelis, zumal die
Gitarrenarbeit verglichen mit den Keys völlig im Hintergrund
steht und auch das Schlagzeug eher unauffällig agiert, obwohl
Al Lewis aus einem von der Firma Zildjian ausgeschriebenen
Drummer-Wettbewerb als Sieger hervorging. Die einzelnen Stücke
bilden eine ausgewogene Mischung aus melodisch orientierten,
bombastischen und typisch progressiven Elementen, wobei man sich
gerade für letztere bei den drei Zehn-Minuten Trax ausgiebig
Zeit nimmt. Für Abwechslung sorgt ein kurzes Instrumental, für
das man ein komplettes Streichquartett verpflichtete, auch das Cover
(ebenfalls von John OHara) verdient ein großes Lob, beweist es
doch, daß eine Computeranimation nicht zwangsläufig steril
daherkommen muß.
Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 08/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
http://www.durp.com/