Angel Dust
"Border Of Reality"
1998, Century Media
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Border Of Reality
ist das überaus gelungene Comeback einer deutschen
Melodic-Metal-Band, deren Geschichte sich bereits 14 Jahre
zurückverfolgen läßt. Nach zwei Alben und diversen
Line-Up-Wechseln löste man sich 1989 zunächst auf. Jetzt
ist man wieder da, wobei von der Urbesetzung noch Bassist Frank Banx
und Drummer Dirk Assmuth mit im Boot sind. Nach einem Song auf dem
Rock Hard Unerhört - Sampler kam es zum Deal mit
Century Media, folgerichtig dann der aktuelle Longplayer. Auch wenn
wir uns über gelungene Melodic Metal - Silberlinge in den
letzten Monaten nicht gerade beklagen konnten, so darf es ruhig auch
eine mehr sein, zumal Border Of Reality einige
Besonderheiten auf der Haben-Seite aufzuweisen hat. Zwar sind auf
dem Album mit dem Titelsong oder No More faith typische
Vertreter besagten Genres vertreten, mit einem Stück wie
Nightmare ist aber auch eine fast hitverdächtige
Nummer dabei, die sogar AOR-Fans zufriedenstellen könnte, und
auch Where The Wind Blows setzt mehr auf Melodie als auf
Geschwindigkeit. Auffällig auch, daß Keyboarder Steven
Banx sehr oft die Gelegenheit zu ausgefeilten Soli bekommt (z.B. in
Centuries und Spotlight Kid), die perfekt in
den Gesamtsound integriert werden. Mit Behind The Mirror,
Coming Home und When I Die hat man gleich
drei längere Songs am Start, wobei When I die mit
seinen neun Minuten der für mich stärkste Titel des Albums
ist. Was balladesk beginnt, steigert sich mehr und mehr zu einem
Metal-Kracher, wobei die Instrumentalparts durchaus als
progressive bezeichnet werden können. Ausfälle
gibt es keine, die Melodic-Metaller können vorbehaltlos
zugreifen, AOR und Prog-Fans sollten mal antesten.
Wertung: 7
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... sorry, no english summary of this review ...
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 06/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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