Citizen Cain
"Serpents in Camouflage"
1998, Cyclops
|
|
Nachdem bereits die zweite
Citizen Cain -Scheibe Somewhere but yesterday bei
Cyclops re-releast wurde, ist nun auch das Debüt wieder
erhältlich. Mittlerweile sollte sich ja herumgesprochen haben,
daß beide Alben extrem von Marillion und den frühen
Genesis beeinflußt sind, was die Band auch unumwunden zugibt.
Wobei zumindest auf dem Debüt der Genesis-Touch nur zustande
kommen kann, weil eben auch Marillion wiederum diesen Einfluß
hatten, denn als Serpents in Camouflage erschien, besaß
Chefkomponist Stewart Bell noch nicht eine einzige Genesis-Scheibe.
Man muß Citizen Cain zugute halten, daß sie zwar das
Gesamtklangbild betreffend zu diesem Zeitpunkt kaum eigene Akzente
setzen konnten, aber sehr wohl in der Lage waren, stimmige Songs zu
komponieren, die den Vorbildern nie so nahe kamen, daß man
sagen könnte, hier wird Note für Note abgeschrieben. Hinzu
kommt, daß man es auf dem Debüt bei recht leicht
durchschaubaren Songstrukturen beließ und dafür auf
Eingängigkeit setzte, was meiner Meinung zum Beispiel beim
Zweitling nicht mehr der Fall, wodurch dieser etwas nach gewollt und
nicht gekonnt klang. Die sechs Trax des Originals, von denen
übrigens vier über zehn Minuten lang sind, wurden um zwei
Bonusstücke ergänzt, die bisher nur auf Kassette
erhältlich waren. Das surrealistische Cover stammt wie üblich
von Sänger Cyrus und erinnert mich ein wenig an Hieronymus
Bosch, wobei ich freilich von Malerei noch weniger Ahnung habe als
von Musik.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 02/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
http://www.durp.com/