HeatStroke
"Censored"
1998, PS Records/Point Music
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Heatstroke werden im Internet
(zumindest auf einer Seite) schon als neue deutsche Hard Rock
Sensation gefeiert. Nun verfällt man ja heutzutage recht
schnell in Euphorie, und wenn man dann nach einem Jahr schaut, was
aus all den vermeintlichen Überfliegern geworden ist, folgt oft
nur das Schweigen im Walde. Was wir in diesem Fall mal nicht hoffen
wollen. Sensation oder nicht, daß HeatStroke mit Censored
ein gelungenes Album abgeliefert haben, kann man der Band ohne
schlechtes Gewissen bescheinigen. Melodischer Hardrock ist also
angesagt, eingängig und wirkungsvoll in Szene gesetzt, und
alles ohne Verwendung von Weichspülern. Songs wie der Opener
Say Rockoder Halleluja Rock'n' Roll werden sicher
auf Konzerten heftigst mitgesungen, was nicht heißen soll, daß
die Band ein Brett ohne Ende fährt. So hat man auch Balladen am
Start (Don't tell the wind, The Winner),
besonders in der zweiten Hälfte des Albums läßt man
es etwas ruhiger angehen. Zwischendurch läßt man auch mal
den Blues raus, der heißt In One's Buff, ist Bon
Scott gewidmet und erinnert mich ein wenig an den AC/DC-Klassiker
The Jack, was ja auch Sinn machen würde. Bei
Welcome - A Tribute To Rock'n'Roll übertreibt man
es zwar ein wenig mit dem hyhmnenhaften Charakter und vor allem
zuviel Pathos, wobei ich mir dennoch vorstellen kann, daß der
Song live vielleicht gerade deshalb gut funktioniert. Insgesamt
dreizehn Songs, wobei es The Winner auch als radio edit
gibt. Warum das Album Censored heißt, kann ich nur
mutmaßen, vielleicht hatte ja Claudia Nolte mit einer
Textzeile wie all you have to do is spread your legs (in
Stoneblind Woman) so ihre Schwierigkeiten.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 09/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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