Lionsheart
"Under Fire"
1998, Music For Nations/Rough Trade
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Album Nummer Drei der Band von
der Insel, die - wie üblich - besonders in Japan sehr populär
ist und von ihren beiden ersten Alben immerhin schon 300.000 CD's
absetzen konnten. Melodic Metal mag als grobe Beschreibung der Musik
des Quartetts durchaus richtig sein, wenngleich auch das ein
ziemlich weites Feld darstellt. Vom Sound solcher Bands wie
Helloween, Gamma Ray oder Primal Fear ist man nämlich ein
ganzes Stück entfernt, nicht Speed ist angesagt, eher Stampfen.
Wenn ich Vergleiche zitieren müßte, manchmal fühlte
ich mich an Bands wie Bad Company (Blue Sky) oder auch
Foreigner (Make Believe) erinnert. Mächtige Riffs
und ein kraftvoller Gesang von Steve Grimmet dominieren in Songs,
die einfach aber wirkungsvoll strukturiert sind. Als bestes Beispiel
mag hier Go Down gelten, wo mit minimalem Aufwand
maximales Ergebnis erzielt wird. Untypisch für das Genre der
häufige Einsatz von Sound-Effekten am Anfang einiger Songs
(z.B. die Zuggeräusche bei Devils Train. Let
The Children Play beginnt als typische Ballade, bekommt dann
aber doch noch einige heftige Gitarren verpaßt, so daß
Kuschelrock-Fans bis Night Of Angels warten müssen,
um auf ihre Kosten zu kommen. Gegen Ende des Albums dominieren dann
wieder härtere Klänge, wobei mit dem abschließenden
Titelsong dann doch noch eine speedige Nummer auf dem Album
vertreten ist. Unterm Strich eine Scheibe ohne musikalische
Abstriche, deren Songs bereits nach wenigen Durchläufen in den
Gehörgängen kleben bleiben.
Wertung: 7
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... sorry, no english summary of this review ...
7 points
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© 03/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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