Mind Odyssey "Nailed To The Shade" english summary

Album Nummer Drei dieser Band aus hiesigen Gefilden, und was die Bandgeschichte betrifft, so gibt es aus meiner Sicht zwei Dinge, die so typisch nicht sind. Zum einen gingen Mind Odyssey aus der DDR-Metalband “Merlin” hervor, zum anderen hat man an der Gitarre mit Victor Smolski den Sohn eines bekannten weiß-russischen Komponisten mit im Boot. Papa Smolski darf dann auch gleich für das Intro herhalten, ansonsten hat man mit Klassik soviel nicht am Hut. Melodic-Metal ist angesagt, Metal, der sich vor allem durch seinen Einfallsreichtum klar von vergleichbaren Produktionen unterscheidet. Wo sich andere Bands wacker bis zum bitteren Ende im Schweinsgalopp durch ihre Scheiben bolzen, integrieren Mind Odyssey immer wieder gelungene Überraschungsmomente in ihre Songs, ohne dabei die überschaubaren Strukturen zu demontieren. Ein großes Lob vor allem an den schon erwähnten Gitarristen Victor Smolski, der vor Spielfreude nur so sprüht und ein ungeheuer effektvolles Gitarrengeflitze abliefert. Wo wir schon bei Effekten sind, recht passend, wenn man bei einem Songs wie Apollo 13 mal kurz den Stecker aus der Dose zieht, um den Energieverlust zu beschreiben. Auch die wohl in dem Metier zur Plichtübung avancierte Ballade (in diesem Fall “Confide in You”) bringt man sauber über die Zeit, ansonsten gibt’s es gepflegt was zwischen die Hörner. Ärgerlich nur, daß sich das abschließende - angeblich fast sechzehn Minuten lange - “Memories” als (dacht ich mir’s doch) Mogelpackung entpuppt. Nach neun Minuten ist Schluß mit lustig, es folgt das Schweigen im Walde, und ganz am Schluß, muß wie schon zu Beginn wieder Papa Smolski ran. Wollen wir mal nicht so sein, schließlich sind zehn Minuten für einen Song auch schon reichlich lang.

Wertung: 7
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... sorry, no english summary of this review ... 7 points
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