Moby Trip
"NKU"
1998, Cranium Music
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Auch mit dieser Veröffentlichung
dürfte das neuseeländische Label Cranium Music (wie schon
bei "Myriad") lediglich den Geschmack einer Randgruppe der
eh schon kleinen Prog-Gemeinde treffen. Wie es das "Trip"
im Bandnamen (nette Idee übrigens!) schon vermuten läßt,
ist Psychedelic Mucke angesagt, und die in Reinkultur - was ja heute
als noch anachronistischer gilt, als Progressive Rock ohnehin. Und
das mit dem Anachronismus scheint auch für Neuseeland zu
gelten, haben wir es doch mit einem Live-Album zu tun, das ohne jede
Publikumsreaktion auskommt - vielleicht waren ja noch weniger da,
als hierzulande üblicherweise zu diesen Konzerten pilgern. Aber
Moby Trip ist das alles ziemlich egal, auf 64 Minuten zieht das Trio
sein Ding durch, und wenn man als Hörer auch eine Vorliebe für
abgefahrenen Gitarrenarbeit haben sollte, so verfällt Moby Trip
doch kaum in die Phase der "bloßen Geräuscherzeugung".
Die Doors oder die frühen Floyd mögen als Einflüsse
gelten, bei einem Song ("America") gibt man sich auch mal
ziemlich rockig. Der rauhe Sound ist für diese Musik absolut
O.K., was das Artwork angeht, gibt man bei Cranium sein Geld wohl in
erster Linie für die Musik aus. Fans von Kapellen wie Porcupine
Tree oder auch Zone 666 sollten mal reinhören.
Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 08/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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