Opposite
"Trees In Autumn"
1998, Ipso Facto
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Opposite sind
vermutlich die jüngste Prog-Band Deutschlands. Es sollte mich
nicht wundern, wenn noch keines der vier Bandmitglieder älter
als zwanzig ist, aber - Jugend schützt bekanntlich vor Torheit
nicht - um so beachtlicher ist vorliegendes Debüt, bei dem man
zunächst an ein Frühwerk von High Wheel denkt, besonders
Parallelen im Einbeziehen des Satzgesangs in die Kompositionen sind
unverkennbar. Diese kommen aber offensichtlich nicht von ungefähr,
findet man doch fast die gesamte High Wheel - Mannschaft bei den
Credits erwähnt. Der Opposite-Sound kommt sehr bodenständig
rüber, völlig ohne technischen Schnickschnack und ohne
jegliche Beachtung aktueller Trends, dafür arbeitet man neben
dem bereits erwähnten Satzgesang häufig mit rein
akustischen Instrumenten wie Gitarre oder Flöte. Bei einigen
Songs wird bereits heftigst um die Wette gefrickelt (zum Beispiel
bei And Now, Everlasting), bei anderen (Trees)
beweist man einiges Talent, wenn es einfach nur um eine schöne
Melodie geht. Handwerklich haben die Jungs schon jetzt mehr drauf,
als so mache Kapelle, die über Jahre hinweg mit drei Akkorden
die große Kohle macht, wenn sie auch das nötige
Durchhaltevermögen haben, wird man von Opposite zukünftig
noch einiges erwarten können.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 06/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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