Roine Stolt "Hydrophonia" english summary

Seit seinem Comeback in der Prog-Szene 1994 sprüht der Schwede nur so vor Kreativität. (Vielleicht war das ja schon immer so.) Nach vier Alben mit den Flowerkings (ja, ich weiß, das erste lief noch unter Roine Stolt), von denen das letzte ja ein Doppelalbum war („Stardust we are“), findet der Ausnahmegitarrist aber offensichtlich immer noch Zeit für andere Projekte. So erschien jetzt ein Soloalbum unter dem Titel „Hydrophonia“, sozusagen Roine Stolt’s Kleine Wassermusik. Wie der Titel vermuten läßt, drehen sich dann auch alle Titel um das feuchte Element, die Musik allerdings ist alles andere als wässrig. Stolt spielt bis auf die Drums und die Saxophonparts (Jaime Salazar und Ulf Wallander, beide bestens bekannt von den Flowerkings-Alben) alle Instrumente selbst, verzichtet jedoch auf Gesang, was wohl wieder einmal zeigt, wie egal ihm jeglichen kommerziellen Aspekte sind. Musikalisch ist „Hydrophonia“ so weit von den Flowerkings-Alben nicht entfernt, was ja auch nicht weiter verwunderlich ist, da Roine Stolt auch den Großteil des Songwritings für die Blumenkönige besorgt und auch auf diesen Platten Instrumentals zum festen Bestandteil gehören. So gibt es also auch auf dieser Platte all das, was die Genialität des Flowerkings-Sound ausmacht - einen ausgewogenen Mix zwischen Melodie und Gefrickele, wobei uns allzu drastische Experimente erspart bleiben, dafür reicht die Palette von symphonischen, jazzigen bis hin zu mittelalterlichen Einflüssen und als Ergebnis bleiben fast siebzig Minuten Progressive Rock der Spitzenklasse. Bei aller Freude über die Musik frage ich mich dann doch besorgt, warum bei so vielen wunderschönen Motiven im Booklet ausgerechnet so ein verkorkstes Bild von Roine Stolt als Frontcover wählte. Na ja, es gibt Schlimmeres.

Wertung: 9
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

... sorry, no english summary of this review ... 9 points
Don't forget to mention the DURP in your order !