Shades Of Dawn "The Dawn Of Time" english summary

Es tut sich so einiges in der hiesigen Proglandschaft. Mit typisch deutscher Gründlichkeit präsentiert sich diese fünfköpfige Band aus Düsseldorf dem kaufwütigen Publikum: Fast siebzig Minuten Musik und - wenn man es genau betrachtet - eigentlich nur Songs jenseits der acht Minuten - Marke. (Beim instrumentalen „Ulysses Rollercoaster“ hat man eine reichlich unorthodoxe Methode der Titelauflistung gewählt, aber bevor ich das jetzt erklärt habe, gehe ich lieber wieder zur Tagesordnung über) Das kann ja nur Prog sein - ist es auch, und zwar von der melodischen Sorte. Auch wenn Shades Of Dawn Bands wie Yes oder Kansas mit zu den Vorbildern zählen, schräg oder heavy gibt man sich nie. Stattdessen schüttelt man locker eine wunderschöne Melodie nach der anderen aus dem Ärmel, läßt sich Zeit für ausgereifte Instrumentalparts, sowohl von Gitarre als auch von den Keys und schafft es immer wieder, Passagen zu integrieren, bei denen der Zuhörer spontan sagt: „Mann, das war jetzt ja richtig gut!“ Auch was den Informationsgehalt des Booklets betrifft gab man sich redlich Mühe, so gibt es nicht nur die Lyrics sondern auch kurze Bemerkungen zu den einzelnen Stücken. Nicht so ganz glücklich bin ich mit den Gesangparts, zum einen ist die Stimmakrobatik von Frontmann Hans Jürgen Klein, der sich fast ausnahmslos in recht hohen Gefilden bewegt, nicht jedermanns Sache, und auch im Backing Vocals Bereich klingt einiges eher gewollt als gekonnt. Was den Sound betrifft, mag er nicht ganz State Of The Art sein, bewegt sich aber noch im tolerierbaren Bereich. Alle diese Nörgeleien werden freilich vom Songwriting mehr als wett gemacht, so daß das Gesamturteil eindeutig positiv ausfällt. Besonders, wer auf Bands wie Moria Falls steht, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren

Wertung: 6
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... sorry, no english summary of this review ... 6 points
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