Therion
"Vovin"
1998, Nuclear Blast
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Wohl kaum eine Band hat sich
über die Jahre so entwickelt wie Therion. Was als Death Metal
Band begann, ist spätestens seit Theli (96)
aufgrund der Verschmelzung von Düstermetal und Klassik zu einer
Ausnahmeband der Metalszene geworden. Dabei ist Therion längst
keine Band im eigentlichen Sinne mehr, sondern das Baby von
Christofer Johnsson, der die Alben dann mit diversen Gastmusikern
realisiert. Auf Vovin ist er eigentlich nicht mehr als
der große Macher im Hintergund. Etwas Gitarre spielt es zwar
noch, aber den Rest besorgen andere, so singen zum Beispiel Martina
Hornbacher von Dreams Of Sanity oder Ralf Scheepers von Primal Fear.
Daß auch wieder mit Chor und Symphonieorchester gearbeitet
wird, ist bei Therion ja fast schon selbstverständlich. Aber
war Theli noch Metal mit Klassikeinflüssen, geht
Christofer Johnsson auf Vovin noch einen Schritt weiter
- mittlerweile haben wir es fast mit Klassik mit Metaleinflüssen
zu tun. Das ist zwar alles gut und schön, aber so richtig
glücklich werden kann ich mit der Scheibe nicht. Chor und
Orchester - prima, nur hinterlassen die Songs bei mir weder Kurz -
noch Langzeitwirkung. Vielleicht fehlt den Kompositionen ja die
Tiefe, die ein klassisches Arrangement benötigt, um wirklich
voll zur Entfaltung zu kommen. Vielleicht war nach meinem
Enthusiasmus über Theli auch einfach meine
Erwartungshaltung zu groß.
Wertung: 5
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
5 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© 05/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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