Dionysos
"Light Without Heat"
1998, Eigenpressung
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Diese Band aus Köln ist einigen von euch wahrscheinlich schonn auf dem zweiten DURP-Sampler positiv aufgefallen, und falls manche Zweifel hatten, ob denn die Full
Length CD das hält, was der eine Song versprach, so können sie diese Zweifel getrost vergessen. "Light Without Heat" kommt mit elf Songs daher, wobei diese allerdings
in drei Fällen lediglich als kurze Intros für andere Stücke eingesetzt werden, macht aber nichts, auch so kommt man auf insgesamt 56 Minuten Musik. Über das ganze
Album betrachtet, liegt man wohl richtig, wenn man den Stil grob als Prog-Metal beschreibt, aber so ganz trifft das nicht des Pudels Kern. Für Metal ist man eigentlich
nicht heavy genug, für Neo-Prog fehlen die fetten Keybaoard-Teppiche, um sich das Prädikat schräg zu verdienen ist, man viel zu melodisch und mit Retro hat man gleich
gar nichts am Hut. Dafür schreibt man richtig gute Songs, überfrachtet nie die Arrangements und wird trotzdem nicht trivial, und hat zudem einen Sänger, der nur das singt,
was er auch singen kann. "Take My Time" hat das Zeug zu einer Hitsingle, und "Disdain" ist die zehnminütige progressive Pflichtübung, auch die wird mit Bravour gelöst.
Sound und Artwork wirken professionell, und so ist "Light Without Heat" ein Album geworden, das man von einer Band, deren Mitglieder dem Bandfoto nach ja wohl noch
im besten "Boy Group Alter" sind, in solcher Qualität nicht unbedingt erwarten durfte. Kompliment!
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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