Ian McDonald
"Drivers Eyes"
1999, Camino Records
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Ian McDonald ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Immerhin gehörte er zum ersten King Crimson - Line Up und hob Jahre später eine Band namens Foreiger mit
aus der Taufe. Erst jetzt präsentiert er uns sein erstes Solo-Album, aber besser spät als nie, denn "Drivers Eyes" ist eines dieser Alben, die einfach gut durchlaufen. Die
Musik hat Ian McDonald fast im Alleingang komponiert, für die Umsetzung holte er sich so bekannte Künstler wie Peter Frampton, Steve Hackett und John Wetton aber
auch alte Kumpel von King Crimson (Mike Giles, Pete Sinfield) oder Foreigner (Lou Gramm). Wer nun aber Songs entweder in Richtung Crimson oder in Richtung Foreigner
erwartet, der liegt falsch. Relaxte Rockmusik ist angesagt, manchmal fast schon Pop. Ruhige Stücke (zum Beispiel "You Are A Part Of Me", das von John Wetton
gesungene "Forever And Ever" oder ""If I Was") dominieren, wobei mich gerade wenn Ian McDonald selbst singt, vieles an Balladen von Alan Parsons erinnern. Ein rockiger
Track wie "Saturday Night In Tokyo" hat einen leicht wavigen Touch und hätte wohl auch von Fisher Z stammen können. Wenn Lou Gramm ("Straight Back To You") die
Lead-Vocals singt, ist es genauso wenig ein Wunder, daß man sich an gute alte Foreigner-Zeiten erinnert, wie beim letzten Track an Procul Harum. Das
schwermütig-symphonische und ziemlich geniale "Let There Be Light" wird nämlich von Gary Brooker gesungen. Zur Auflockerung gibt es zwischendurch immer wieder
unauffällige aber dennoch gelungene Instrumentals, also macht was ihr wollt - ich mag dieses Album.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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