Inquire
"Inquire within"
1999, demo
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Und da haben wir es schon, das nächste vielversprechende Debüt einer deutschen Progband. Inquire spielen, nun sagen wir mal, komplexeren Neoprog mit häufig sehr
düsterem Touch. Dabei kommt man fast völlig drum herum die großen Vorbilder zu kopieren und findet jederzeit die richtige Balance zwischen einprägsamen Melodien und
abgefahreneren Parts. Auch Inquire haben es nicht so sehr mit dem Singen, gleich vier Songs sind instrumental, wobei interessanterweise zwei davon einen deutschen
Titel tragen ("Kindergeburtstag", "Der Mann"). Die meisten Songs sind zwischen sechs und acht Minten lang, allerdings gibt es mit "When The Darkness Turns To Light"
auch einen Longtrack, der mit seinen sechsundzwanzig Minuten diese Bezeichnung wirklich verdient. Und was noch wichtiger ist, keine von diesen Minuten ist überflüssig
und das gilt für das ganze Album. Leider gibt es auch einige Euphorie dämpfenden Faktoren. Beim Cover hat man sich bestimmt was gedacht, aber trotzdem es ist alles
andere als ein Blickfang. (O.K., im Laden steht das Teil ohnehin nicht, ist also nicht ganz so schlimm.) Was den Sound angeht, bin ich gewiß kein Verfechter von
ausschließlich High End Qualität, aber ein wenig Feinschliff hätte sicher nicht geschadet. Und leider ist Gitarrist Dieter Cromen nicht gerade ein begnadeter Sänger.
(Glaubt bloß nicht, daß es mir Spaß macht, so was zu schreiben). Aber ich habe schon gesagt, so sehr hat man es gar nicht mit dem Gesang. Und außerdem, da das
Songwriting jederzeit besser ist, als nur im grünen Bereich zu liegen, sollten diese Kritikpunkte euch nicht abhalten, Inquire eine Chance zu geben.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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