Insania (Stockholm)
"World of Ice"
1999, No Fashion Records
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Man meint fast, sich vertan und aus Versehen eine CD von Blind Guardian oder Helloween eingelegt zu haben. Die schwedischen Metaller von Insania folgen sehr deutlich
deren Spu-ren, ohne sie dabei nachzuahmen. Nach einer kurzen "Insaniation" mit Orgel und pseudomittelalterlichen Klängen geht es bei "Fighting My Tears" gleich voll zur
Sache - nichts tränenreiches, sondern schnell hämmern-der Sound voll wirbelnder Trommeln, dabei erstaunlich melodisch. Die sechs Musiker kommen aus Järfälla bei
Stockholm und haben ein Ziel: Die Musik von Insania in der Welt zu verbreiten. Nun, zumindest bei Fans der oben genannten Gruppen dürften sie damit keine Probleme
haben. Die teilweise beinahe balladenhaften Gesänge von David Henriksson und Mikko Korsbäck werden nie von den Instrumenten zugedeckt, denn sie wollen auch etwas
erzählen. Geschich-ten von Mut und Stolz ("With Courage And Pride") imaginärer mittelalterlicher Krieger oder von der Suche eines einsamen Menschen nach Liebe und
Freunden, wie in "Forever Alone", einem eher ruhigen Stück, bei dem die Keyboards von Patrik Västilä dominieren. Im schnelleren "Private 6-Machine" ist die Ähnlichkeit
zu den Vorbildern wieder verblüffend. Drummer Korsbäck setzte sich hier außerdem zu einem Keyboardsolo an die Tasten. Zumindest Eintönigkeit kann man der Band
nicht vorwerfen. Abgesehen vom genreüblichen Grundrhythmus lassen sie sich immer wieder neue Varianten und Effekte einfallen, z.B. ein wenig Unwetter am Anfang von
"Furious Seas". Zweifellos eine CD, die ich mir noch öfter anhören werde.
Wertung: 7
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... sorry, no english summary of this review ...
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
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