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Murder she wrote

"Murder she wrote"

Die Ultimative Reviewpage f. Progressive Rock/Metal

english summary
Info

Murder she wrote
"Murder she wrote"
1998

Westrich - Lead Vocals, Percussion, Synthesizers
Thinnes - Six String Electric and Acoustic Guitars, Synthesizers
Roth - Synthesizers
Betz - Bass, Backing Vocals Sprengard - Acoustic and Electric Drums, Percussion

Prologue / Vorab

Trotz etlicher organisatorischer Hindernisse haben des die Pfälzer Murder She Wrote geschafft, ihr erstes Nicht-Demo einzuspielen, die im Frühjahr 1999 allen Anschein nach über Maple Leaf Records erscheinen wird.

Tracklist / Die Songs

  1. The way things change so suddenly (5:16)
  2. Factory of dreams (4:44)
  3. Shatter my illusions (5:10)
  4. Chase meridian (4:40)
  5. Sacrilege (5:20)
  6. Palmyra (5:14)
  7. A room with no view (5:18)
  8. The first day: dying (6:18)
Gesamtspielzeit / total time: 42:45

Das Album

Mit orientalischem Gesang, dann mit einer Geigenpassage wie aus stummen, tragischen Stummfilmzeiten, Plattenknistern, einem entfernt blecherndem Metalintro baut sich The way things change so suddenly auf, bis letztendlich der Sound so ist, wie man ihn jeden Moment erwartet hatte. Schnelle Gitarren, Keyboards, mittelhoher Gesang und effektvolle Orgelbegleitung zeichnen diesen Track auf, der eigentlich nur so richtig kommt, wenn die Boxen dröhnen und der Bass-Regler am Anschlag steht. Irgendwie hat der Song was trashig gothisches , besitzt jedoch eindeutig mehr (prog)metallische Züge.

Von astralen Synthiklängen eingeleitet wird Factory of dreams, das im restlichen Verlauf während der ruhigen Passagen an das Feeling einiger Cure-Songs erinnert, in den aufbrausenden Abschnitten jedoch eher Gothic-Rock bis Gothic-Metal ist.

Shatter my illusions ist noch um einiges düsterer ausgefallen, wobei man anmerken sollte, daß mit etwas "freundlicheren" Akkorden ein angenehmer ProgMetal-Song vorliegen würde ... macht aber nix, denn dieser Song bildet das Spektrum der Band recht deutlich ab , und dieses reicht von Gothic Rock bis proggressiv beeinflusstem Metal.

Auch das schon fast zu komplex beginnende Chase Meridian kriegt nach 1.5 Minuten die Kurve und wird zu einem keyboardlastigen Rock-Schmuckstück mit Dunkeleinschlag.

Auch Sacrilege offenbart insbesondere durch den Gesangsstil die Nähe zum Gothic. Jedoch zeigt dieser Track auch, daß man Gothic auch mit progressiven Einflüssen und gegen Ende mit einem beinhartem Metalbrett versehen kann, das sich dank Keyboardsolo auch noch ProgMetal aufflackern lässt. Der interessanteste Song des Albums , ach was ... einfach geil dat Dingen ! Murder she wrote in a nutshell !

Wabernde Akustik-Gitarre dominiert das ruhige und schwelgende Palmyra, freakige Keyboards, fette Guitars und eine mitreissende Rhythmik (MOSH IT !) begeistern auf A room without view und The first day bietet zum Abschlüß heftigen Gothic-Prog-Metal mit herrlich entspannenden Passagen.

 
Fazit

Mit Sicherheit nicht jedermanns Liebling, aber dafür ein seltenes Maß an Eigenständigkeit. Wer auf handelsunüblichen Progmetal steht und auch ein paar Gothic-Scheiben im Schrank stehen hat, der wird sich spätestens nach 4 Tracks an dieser Scheibe mehr als nur warm gehört haben. 6-7 Punkte

Die Homepage der Band findest Du in den DURP Links.

   
Summary

This cd is interesting. The german band "Murder She Wrote" finally recorded their first cd and how unique it is ! Progressive Metal, doomy sound, gothic atmosphere. It might take you 4 songs to get warm with this rough cd and the style of this band, but the fifth song is worth the try: Sacrilege brings you Murder She Wrote in a nutshell: Gothic, headbangin' Metal, progressive influences (i.e. keyboardsolo and some floating parts). 6-7 points

A link to the website of the band can be found in the DURP Links.


© 02/1999 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - http://www.durp.com