Pendragon

"Once Upon A Time In England Vol.1 & Vol. 2"

DURP - eZine from the progressive ocean

english summary
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Pendragon
"Once Upon A Time In England Vol.1 & Vol. 2"
1999, Mob/SPV

Rezension

So sehr ich einige Alben von Pendragon liebe, so sehr nervt mich auch die Veröffentlichungspolitik der Band. (Was zum Teufel soll die Kacke, "The Masquerade Ouverture" jetzt noch mal als Digi-Pack mit Bonustrack zu veröffentlichen? Abzocke pur!) Ehrlich gesagt wundert es mich sogar, daß Nick Barret die kommerzielle Vergangenheitsbewältigung auf CD nicht erfunden hat. Erstaunlicherweise also erst nach Spock's Beard, IQ und Pallas jetzt auch Pendragon -spät dran zwar, aber dafür gleich im Doppelpack (wußt' ich's doch). Fangen wir mit dem Positiven an. Insgesamt neunundzwanzig Songs, von denen die meisten wirklich den Namen Rarität verdienen. Man nahm sich die Zeit für ein ausführliches Booklet mit Biographie und Liner Notes zu den einzelnen Songs. Artwork und Pics sind bei beiden Alben identisch, was aber nicht weiter tragisch ist. Daß man bei einer solchen Veröffentlichung Abstriche am Sound machen muß, geht auch in Ordnung, und daß die Qualität der Songs auch nicht von vorn bis hinten überragend ist - na ja, sonst wären sie wohl kaum Raritäten geblieben, sondern auf den offiziellen Alben gelandet. Und auch den häufigen Einsatz eines Drumcomputer kann man noch verknusen, es gab halt eine Zeit, da war die Band zu einem Duo geschrumpft. Immerhin gibt es reihenweise Songs, die schon dieses typische Pendragon-Feeling versprühen, und auch die Abstecher in poppige Gefilde gelingen häufig recht gut. Aber: Muß man denn wirklich jeden Murks den man irgendwann mal mit irgendwelchem lausigen Equipment aufgenommen hat, auch wirklich auf CD brennen? Schrott bleibt auch dann Schrott, wenn man anschließend in den Liner-Notes schreibt, „Ich weiß zwar nicht, welcher Teufel uns geritten hat, diesen Song aufzunehmen, aber irgendwie müssen wir es wohl gemacht haben.“ Na Bravo! Die Hard - Fans kommen um die Alben trotzdem nicht herum, obwohl eins definitiv gereicht hätte, und das wäre dann auch noch richtig gut geworden. Im nächsten Jahr kommt das neue Studioalbum, davor vermutlich noch drei Live-Alben.

 
Fazit

Wertung: 3
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Summary

... sorry, no english summary of this review ... 3 points
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© Renald Mienert
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