Pye Fyte

"The Gathering Of The Krums"

DURP - eZine from the progressive ocean

english summary
Info

Pye Fyte
"The Gathering Of The Krums"
1999, M&M Music

Rezension

Und wieder bewirbt sich eine Band um den (zweifelhaften?) Ruhm, beste Retro Prog Gruppe der Neunziger zu werden. Was mich angeht, stehen die Chancen da gar nicht mal so schlecht. Aber zunächst mal einige Fakten (viel war bislang ohnehin nicht in Erfahrung zu bringen). Pye Fyte kommen aus den USA und sind genau genommen eine Zwei-Mann-Band, wie in solchen Fällen nicht unüblich, einer trommelt, der andere macht den Rest. Verstärkung holte man sich in Form diverser Gastmusiker, unter anderem sogar für die Lead Vocals. Bei "The Gathering Of The Krums" handelt es sich (ich sage mal vorsichtig "vermutlich") um ein Konzeptalbum, wobei mir das Konzept allerdings nicht so ganz klar geworden ist - das spärlich gestaltete Booklet kommt nämlich ohne Lyrics daher, dafür liegt der CD allerdings ein Zettel bei, auf dem wohl die Vorgeschichte der eigentlichen Storie steht. Das mag nun zwar nach einem ziemlichen Billig-Produkt klingen, aber Leute, die Musik macht einfach von der ersten bis zur letzten Minute Spaß - vorausgesetzt man mag es so richtig schön altmodisch. Hätte es sich hierbei um ein Re-Release einer Seventies-Band gehandelt, ich hätte mich jedenfalls nicht gewundert. Aber die einzige Jahreszahl, die ich ausmachen konnte war 1998, also wird es sich wohl doch um ein Produkt der ausklingenden Neunziger handeln. Mellotron, Moog und Hammond-Liebhaber kriegen die Vollbedienung und verglichen mit einer Band wie Ad Infinitum, machen es Pye Fyte dem Hörer allerdings nicht ganz so einfach, was die Identifizierung von Vorbildern angeht. Die Musik ist symphonisch, mit deutlichem Klassik-Touch, aber neben den typischen Prog-Zutaten habe ich aber auch Mainstream oder gar Funky-Rhytmen ausgemacht. Interessant auch die Laufzeiten der einzelnen Songs. Während die beiden ersten Stücke so im Ein/Zwei - Minuten Bereich liegen, legt man dann kräftig zu und landet mit den beiden letzten der insgesamt acht Tracks bei vierzehn beziehungsweise zwölf Minuten. Ich komme nicht umhin der Band ein uneingeschränktes Lob auszusprechen und wenigsten für die Nostalgiker Kaufzwang zu verhängen.

 
Fazit

Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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