Roland Grapow
"Kaleidoscope"
1999, Steamhammer / SPV
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Bereits zum zweiten Mal wagt sich Helloween-Gitarrist Roland Grapow an ein Solo-Werk. Wobei die Bezeichnung "Solo-Werk" in diesem Fall nicht ganz stimmt, denn im
Gegensatz zu seinem Debüt "The Four Seasons of Life" konzentriert sich der Saitenzauberer bei "Kaleidoscope" auf das, was er am besten kann - nämlich Gitarrespielen -
und überläßt den Gesang dem ehemaligen Loudness- und Yngwie Malmsteen-Shouter Michael Vescera, der auch an einigen Lyrics mitschreiben durfte. Auch die restliche
Begleitmannschaft des Hamburgers kann sich sehen bzw. hören lassen: Drummer Mike Terrana stand ebenfalls schon in den Diensten des schwedischen Wunderknaben
Malmsteen sowie von dessen deutschen Bewunderer Axel Rudi Pell. Den Baß bedient Barry Sparks (ex-MSG) und an den Keyboards werkelt Ferdy Doernberg von Rough
Silk. Da Grapow während der letzten Helloween-Tour zum "Better than Raw"-Album einige sehr gute Songs geschrieben hat, ist ihm mit "Kaleidoscope" ein großartiger
Wurf im Metal-Sektor gelungen. Den absoluten Höhepunkt bildet für mich der Titelsong, bei dem fast sieben Minuten lang "das volle Brett" gefahren wird. Eher lasch ist
dagegen die Ballade "Angel Face", die man so oder so ähnlich schon tausendmal gehört hat. Das restliche Material bewegt sich aber auf konstant hohem Niveau, so daß
Metal-Fans bei diesem Album voll auf ihre Kosten kommen. Als Gast mit dabei: Keyboarder Jens Johansson (Stratovarius) mit zwei gekonnten Soli beim Instrumental
"Listen to the Lyrics" und bei "Reaching Higher". Abgemischt wurde das Album übrigens in den USA von Produzent Michael Wagener.
Wertung: 7
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... sorry, no english summary of this review ...
7 points
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© Renald Mienert
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