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Snowy White and the white flames

"Keep out - we are toxic"

Die Ultimative Reviewpage f. Progressive Rock/Metal

english summary
Info

Snowy White and the white flames
"Keep out - we are toxic"
1999

Snowy White - guitars, vocals
Walter Latupeirissa - bass
Juan van emmerloot - drums

Prologue / Vorab

Ein zweifelsfrei gestandener Gitarrist und vielen von Euch sicherlich ein Begriff ist Snowy White, der jahrelang mit Peter Green (Fleetwood Mac) zusammen jamte, ab Mitte der 70er dann mit Pink Floyd kooperierte (diverse Studioalben und Touren) und auch 4 Jahre bei Thin Lizzy die Saiten zupfte. Snowy's Markenzeichen, auch auf dieser Scheibe: Schwell- und Schwebeton-verliebte bluesorientierte Gitarre gepaart mit spannender Rockmusik.

Tracklist / Die Songs

  1. Keep out - we are toxic (8:32)
  2. What would I do (4:54)
  3. Flamingo lake (4:29)
  4. Silence in the valley (4:57)
  5. Naharia (3:40)
  6. A piece of the action (5:48)
  7. Time waits for no man (3:39)
  8. Precious (4:17)
  9. When the rains don't come (7:30)
Gesamtspielzeit / total time: 48:02

Das Album

Ein Schmankerl gibts gleich mit dem Opener Keep out we're toxic, das sich nach knapp 2 Minuten zu einem spannenden und sanftmütig dahingleitenden Rock-Blues-Instrumental-Unikum, das man nicht anders beschreiben kann als mit einer Melange aus bluesigen Dire-Straits Songs und dem Spannungspotential eines Terje Rypdal.

Bluesrockig beschwingt stapft What would I do durch den Gehörgang, gefolgt vom Fernweh bereitenden Latino-Bluesschmachtprunkstück Flamingo Lake.

Würde man während des Intros die Gitarren auf Silence in the valley etwas härter effektieren und abmischen, dann würde streckenweise ein (leider mittlerweile in punkto Genialität erloschener) Eddie van Halen durchschimmern. Der Rest des Songs ist straight und trocken.

Nach einer monderleuchteten Nacht in Afrika, mit loderndem Feuer, sternenklaren Himmel, und vorbeirasenden Wolken klingt Naharia.

Nach dem etwas drögen A piece of the action kann Time waits for no man wieder begeistern, denn das Teil fesselt mit packendem und treibenden bluesorientierem Rock.

Die Sahnehaube gibts dann am Ende mit When the rains don't come, denn hier gibts erstmals kurze Keyboardteppiche, die mit bisher Gewohntem gekonnt harmonieren.

 
Fazit

Alleine dieser Schlußtrack rechtfertigt den Sachverhalt, daß ich "Keep out, we are toxic" in der Progressive-Kategorie einordne, denn vorliegende Scheibe wird zwar nicht viele Progger begeistern können, aber sie bietet modernen, intelligenten, stimmungsvollen bluesgitarrigen Rock und ist mit Sicherheit progressiver als so manche lieblos dahingehuddelte Neoprog-Scheibe. Das ist Musik für einsame oder zweisame Sofa-Abende, wenn auch zwei Tracks (A piece of the action und Precious) nicht so packen wollen wie die anderen. 7 Punkte

   
Summary

The second album of Snowy and his White Flames again is an outstanding blues-influenced guitar album which manages to combine the exciting moments of solid rock and atmospheric blues. Snowy's excellent skills is not speed ... it's feeling and the ability to prefer long and floating tunes instead of playing useless gimmicks. The last track When the rains don't come even brings up some progrockin' atmosphere with some keyboard-carpets. An intelligent, emotional and very good album. 7 points


© 02/1999 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - http://www.durp.com