Vigilante
"Chaos-Pilgrimage"
1999, Massacre Records / Connected
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Wurde ja auch langsam Zeit, daß aus dem Land, wo Dream Theater und Konsorten ihre größten Erfolge feiern (ihr wißt schon, Japan, welches sonst?), auch mal eine
Band kommt, die sich an ihre Definition von Progressive Metal wagt. Und die lautet: Progressive Metal = Speed + Härte + schrille Stimme. "Schrill" ist überhaupt das
richtige Wort für den Gesang von Frontmann Hideaki Niwa, der damit zugleich äußerst gewöhnungsbedürftig für europäische Ohren ausfällt. Aber instrumental haben's die
Jungs ohne Zweifel drauf: die schnellen Gitarrenläufe beherrschen Hiroshi Omoto und Kazuaki Horie bestens, auch die Rhythmusgruppe Makoto Unno (b) und Kazuhisa
Yoshimura (dr) hat ihre Hausaufgaben erledigt und meistert selbst komplizierte Breaks spielerisch. Doch macht das ihr Debüt-Album "Chaos-Pilgrimage" deshalb zu einer
lohnenswerten Anschaffung? Die klare Antwort: nein! Vom Ideenreichtum ihrer Vorbilder sind die fünf Japaner leider noch meilenweit entfernt, und so nervt
"Chaos-Pilgrimage" bereits nach dem Titelsong und langweilt durch immer wieder gleiche Strickmuster. Da nützt auch das beste Handwerk nichts, wenn die Songs dem
hohen technischen Standard nicht standhalten können. Leider. Aber die Band steht ja noch am Anfang und wird sich sicher noch weiterentwickeln.
Wertung: 2
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
... sorry, no english summary of this review ...
2 points
Don't forget to mention the DURP in your order !
© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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