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Yes
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Info |
Yes "The Ladder" 1999, Eagle Jon Anderson: Vocals Chris Squire: Bass, Harmonica, Vocals Billy Sherwood: Guitars, Keyboards, Vocals Alan White: Drums, Percussion, Vocals Steve Howe: Guitars, Steel, Mandolin, Banjo, Vocals Igor Khoroshev: Keyboards and Vocals |
Gesamtspielzeit (total time): 60:35 |
Prologue / Vorab |
Auch an diesem Album von Yes werden sich die Geister scheiden. Das Artwork von Roger Dean läßt zwar vermuten, daß man sich stilistisch wieder back to the roots begibt, was viele Fans sicher begrüßen würden, aber wer mit Songs rechnet, wie sie auf der Studio-CD von KTA II zu finden waren, der wird wohl eine lange Nase ziehen.
Rezension |
Das Album beginnt mit dem Titeltrack, eine von zwei Nummern so um die zehn Minuten, und "The Ladder" fällt dann zunächst auch tatsächlich in die Kategorie "typische Yes-Nummer", ein klassischer Prog-Track eben. So machen Yes allerdings nicht weiter, "A good Day" ist schlicht und ergreifend eine Ballade, aber mit Sicherheit mehr, als nur Durchschnitt. Schon nach diesen zwei Songs merkt man, daß Jon Anderson sich mal wieder in Höchstform befindet, und auch, wie wichtig sein Gesang als Trademark für Yes ist. Das gilt vor allem für die folgenden Trax, bei denen sich Prog-Puristen vermutlich die Ohren verknoten werden. "Lightningstrike" gab es ja schon im Internet zu bewundern, und ist mit seinem Karibik-Feeling auch bestens zum Tanzen geeignet, hat aber mit Prog nun nix mehr zu tun. Und jetzt bitteschön können wir wieder mit unserer Grundsatzdiskussion anfangen, "Dürfen die denn das?" oder "Macht sowas nicht die ganze Platte kaputt?" und und und. Zu dem folgenden 90 - Sekunden Track Can I fällt mir dann allerdings auch nichts mehr ein, keine Ahnung, warum man so ein "Dabadadu" nun unbedingt auf CD bannen muß. Sagen wir mal so, auf "Fragile" durfte sich ja auch jedes Mitglied einen Mini-Song gönnen, und besagtes Album gilt heute ja wohl als Klassiker. Auch die folgenden Songs liegen eindeutig auf der Mainstream-Seite, ob es nun das etwas rockigere "Finally" oder die zweite Ballade "If Only Know You" betrifft. Als vorletzten Titel gibt es dann den zweiten Longtrack "New Language", vom gleichen Kaliber wie schon der Opener. Mit "Nine Voices" klingt das Album dann ruhig aus, fast nur Vocals und Akustikgitarre und jetzt muß der Rezensent natürlich Farbe bekennen - ab damit zum progressiven Sondermüll oder nicht? Und die Antwort lautet: Definitiv nicht!
Fazit |
Yes mögen ihr Ziel, den Spagat
zwischen den Seventies und der Gegenwart vielleicht nicht
vollständig hingekriegt haben, aber sie waren doch ziemlich
nah dran. Und bis auf das "Dabadadu" haben sie durchweg
funktionierende Songs zustande gebracht, und obwohl sie
Genregrenzen dabei außer acht gelassen haben, funktioniert
das Album auch als Ganzes, weil eben auch in die primär
mainstreamigen Songs immer wieder typische Yes-Elemente eingebaut
wurden. Und damit meine ich ich nicht - oder nicht nur - den
Gesang von Jon Anderson, sondern vor allem auch die
Gitarrenarbeit von Steve Howe. Von mir also - diesmal wieder -
ein klares "Ja" zu Yes.
Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
May be Yes missed the goal
to find the right balance between the spirit of the seventies and
the presence, but they narrow missed. The songs all work fine -
o.k. some Dabadoos less would be better. Althouhg
there is a lot of mainstream, although there is a lot of caribian
style - you never miss the typical Yes trademarks so as Jon's
vocals and Steve's guitar. So thumbs up for Yes!
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !