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Rocket Scientists
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Info |
Rocket Scientists "Oblivion Days" 1999, Transmission Records/Point Erik Norlander: Keys and backing vocals Mark McCrite: Lead and harmony Vocals,guitars with Tommy Amato: Drums Neil Citron: Guitars Greg Ellis: Drums Tony Franklin: Bass Lana Lane: Harmony Vocals Arjen Anthony Lucassen: Guitars Don Schiff: Chapman Stick, NS/Stick, Bass |
Gesamtspielzeit (total time): 73:26 (Netto 63:26) |
Prologue / Vorab |
Lange genug hat's gedauert, aber wir wissen ja alle, warum. Chef-Raketenwissenschaftler Erik Norlander weiß eben, was sich für einen guten Ehemann gehört - er unterstützt brav seine Frau und steckt schon mal zurück, wenn es um die eigenen Ziele geht. Glücklicherweise können wir alle recht gut damit leben, denn auch was Lana Lane so als Soloscheiben auf den Markt wirft, ist ja im Großen und Ganzen durchaus prog-kompatibel. Und wenn sich das Warten dann auch noch gelohnt hat - was will man mehr?
Rezension |
Es hat sich einiges getan bei den ROCKET SCIENTISTS. Zum einen ist das offizielle Lineup zum Duo geschrumpft (auch wenn die Stamm-Rhythmus-Sektion auf einigen Trax dieses Albums erneut zu hören ist), zum anderen hat man jetzt mit Transmission Records auch ein europäisches Label inklusive mit Point einen deutschen Vertrieb. Daß man bei Transmission gelandet ist, dürfte man Arjen Anthony Lucassen alias Ayreon zu verdanken haben, dessen Alben ja auch dort erscheinen. Musikalisch hat man für meine Begriffe einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Das Album klingt zwar wesentlich härter (auch das dürfte auf Arjen's Kappe gehen), aber das ist nicht der Punkt. Waren schon die beiden Vorgängeralben keineswegs von schlechten Eltern, standen dort jedoch die progressiven Trax häufig neben mainstreamigen Nummern - sowohl die einen als auch die anderen waren nie übel, aber dem Album als Ganzes tat dies nicht unbedingt gut. Auf dem neuen Album gelingt einfach die Synthese aus komplex-frickeligen Passagen (vornehmlich präsent durch Erik Norlander's Keyboardspiel) und melodisch-mainstreamigen Elementen wesentlich besser. Mit vier Trax ist die Anzahl von Instrumentals zwar relativ hoch, wobei hier auffällt, daß (wenn man Dark Water Part 3, das wohl mehr eine Intro-Funktion hat, mal außer Acht läßt) auch diese wesentlich mehr als nur Lückenfüller sind, sondern locker als eingenständige Stücke bestehen können. Der Titelsong entwickelt sich mit seinem stampfend-rockigen Grundgerüst sehr schnell zu einem Ohrwurm, Break The Silence ist die Pflichtübung in Sachen wunderschöne Ballade. Die übrigen gesungenen Stücke vereinen melodische und progressive Elemente ausgesprochen gelungen, die heutzutage fast unverzichtbaren Bonustrax gehen auch in Ordnung, wobei es wegen der ärgerlichen und absolut unsinnigen zehn Minuten Pause zwischen den regulären Songs und den Zugaben allerdings Punktabzug gibt. (Ein herzliches Dankeschön dafür an die holländische Plattenfirma, wohl im Caravan ein wenig Zug gekriegt, oder?) Richtig gut allerdings sind dann wieder Sound und Arwork.
Fazit |
Oblivion Days ist
tatsächlich eines der Highlights des Jahres geworden, und
ein deutlicher Beweis dafür, daß die ROCKET SCIENTIST
mittlerweile zur Spitze der Szene gehören und auch gute
Chancen haben, darüber hinaus bekannt zu werden.
Wertung: 8
Die CD gibt's bei:
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
Oblivion Days is
definite one of the best prog records of the year. Harder than
the first two releases, the ROCKET SCIENTISTS find on this CD the
right balance between progressive and melodic-mainstream
elements, well produced and with an perfect artwork.
8 points
The CD can be obtained at:
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