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The Flower Kings

"Space Revolver"

DURP - eZine from the progressive ocean

english summary
Info

The Flower Kings
"Space Revolver"
2000, Inside Out

Roine Stolt - Vocals, Keys, Guitars
Tomas Bodin - Keyboards
Hasse Fröberg - Vocals
Jonas Reingold - Bass
Jaime Salazar - Drums
Hasse Bruniusson - Percussion
Ulf Wallander - Soprano Saxophon
  1. I Am The Sun (Part 1)
  2. Dream On Dreamer
  3. Rumble Fish Twist
  4. Monster Within
  5. Chicken Farmer Song
  6. Underdog
  7. You Don't Know What You've Got
  8. Slave To Money
  9. A Kings Prayer
  10. I Am The Sun (Part 2)

  11. Gesamtspielzeit (total time): 76:17
 
Prologue / Vorab

Die Alben der Flowerkings zählen seit eh und je zu den Höhepunkten des Progjahres (auch wenn ich mich seinerzeit erdreistete an "Flowerpower" herum zu nölen). Nun also das erste Studioalbum bei Inside Out, nach drei Doppelalben begnügen sich die Schweden mal wieder mit einer einfachen CD, die allerdings ist mit 76 Minuten Musik dann auch wieder randvoll gepackt.

Rezension

"I Am The Sun Pt. 1" eröffnet das Album, gleich fünfzehn Minuten lang und eine Rundreise durch alles, was der Prog so zu bieten hat - nach zweiminütigem Intro im typischen Flowerkings-Stil geht es zunächst relativ hart zur Sache, nach einem ruhigen, symphonischen Part folgt ein frickeliger instrumentaler Abschnitt, der langsam aber sicher immer schräger wird und stellenweise schon fast "Freejazz-Niveau" erreicht (gewohnt gnadenlos grandios am Saxophon: Ulf Willander) und zum Schluss lässt man den Song eher gemächlich ausklingen. Das folgende "Dream On Dreamer" stammt aus der Feder von Tomas Bodin, eine sehr ruhige Nummer mit wunderschönen Vocals und wiederum herrlichem Sopran Saxophon. Nach dem man mit einer Spieluhr regelrecht eingelullt wurde, knallen einem dann unvermittelt die so ziemlich schrägsten Klänge um die Ohren, die mir im Prog untergekommen sind - "Rumble Fish Twist" ist die einzige rein instrumentale Nummer auf dem Album, und ganz so schräg wie sie anfängt, bleibt sie nicht, obwohl sie alles andere als "leicht verdaulich" ist. Auch hier schaltet man in der zweiten Hälfte einige Gänge zurück und gibt dem Hörer so Gelegenheit zu entspannen. "Monster Within" bringt es dann wieder auf knapp dreizehn Minuten, wieder für die Band recht harte Gitarren, verzerrte Vocals und was die Komplexität angeht auf ähnlichem Niveau wie der Opener. Die folgenden Songs zeigen die Flowerkings wieder von der songorientierten Seite, "Chicken Farmer Song" und "Underdog" sind beide so um die fünf Minuten lang, "Underdog" beginnt mit Dudelsackklängen, steigert sich allerdings langsam aber beständig bis gegen Ende schon wieder reichlich heavy in die Saiten gehauen wird. "You don't know what you've got" ist die zweit Nicht-Stolt Komposition, diesmal durfte Hans Fröberg, herausgekommen ist ein ruhiges Stück mit Akustikgitarre und Mundharmonika. "Slave To Money" beginnt im Marschrhythmus und entwickelt sich schnell zu einer vielschichtigen und abwechslungsreichen Nummer. "A Kings Prayer" ist ein ruhiger Song, wieder ein sehr schöne Melodie und ein sich steigerndes Gitarrensolo am Ende. Den Abschluss bietet der zweite Teil von "I am the sun" - die vielleicht schönsten Vocal - Lines des ganzen Albums und zum wiederholten Male das Saxophon von Ulf Willander bevor das Hauptmotiv aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen wird - genial.

 
Fazit

Die Flowerkings sind und bleiben eine Klasse für sich. Das neue Album ist in seiner Gesamtheit vielleicht etwas härter und streckenweise auch etwas schräger als die Vorgänger, aber immer noch typisch Flowerkings - wer in diese Kompositionen eintaucht, wird nur ungern wieder zurückkommen. Wertung: 9
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

Einen Link zur Homepage der Band findest Du in den DURP Links.

   
Summary

The first studio release via Inside Out and after a couple of double CD's the first "normal" release. "Space Revolver" features about 76 minutes first class progressive rock. Comparing to earlier releases a little bit harder, of course very complex but never loosing structures and with great vocal lines. There is only one pure instrumental track, but this doesn't mean that we now had to miss great instrumental sections. For me the most important hallmark of this record: Here you can listen, how a song grows without loosing his identity. Without any exaggerations one of the best releases of the year. 9 points
Don't forget to mention the DURP in your order !

A link to the website of the band can be found in the DURP Links.


© 07/2000 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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