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Transatlantic
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Info |
Transatlantic "SMPTe" 2000, Inside Out Neal Morse: vocals, keys Roine Stolt: guitar, vocals Mike Portnoy: drums, vocals Pete Trevawas: bass, vocals |
Gesamtspielzeit (total time): 77:18 |
Prologue / Vorab |
Es kann gut sein, daß es in diesem Jahr kein Prog-Album mehr gibt, das mit einer solchen Spannung erwartet wurde, wie dieses. Ist ja auch kein Wunder bei diesem Line Up, ihr kennt die Leute ohnehin alle, also erspare ich mir die Details.
Rezension |
Bereits der Start ist optimal - der Opener "All Of The Above" ist ein dreißig Minuten Longtrack, und zwar einer von der Sorte, der nach einigen Durchläufen (diese "Anlaufphase" braucht der Hörer schon, eine halbe Stunde Musik erschließt sich nun mal nicht so nebenbei) richtig Spaß macht und der an keiner Stelle irgendwelche lediglich Lücken füllende Momente aufweist. Es folgt mit "We All Need Some Light" eine ruhige, balladeske Nummer und dann wird es bei "Mystery Train" mal wieder frickelig. Alle drei Kompositionen zeigen unverkennbar die Handschrift von Neal Morse - soll heißen, wären diese auf einem Spock's Beard - Album zu finden, hätte sich auch niemand gewundert. Das folgende "My New World" geht dann eindeutig an Roine Stolt, macht nix, der Mann ist ja schließlich mindestens genauso ein Genie wie Kollege Morse. Folgt noch eine 15 minütige Coverversion eines Procul-Harum-Trax, wobei ich "In Held (Twas) In I" im Original allerdings nicht kenne, diese Version jedoch knüpft die anderen Songs des Albums an. Bleiben natürlich noch ein paar Fragen. Wie sieht es eigentlich mit dem Input von Kollegen Trewavas und Portnoy aus? Ich habe zwar schon Reviews gelesen, in denen man die Musik von Transatlantic als eine Kombination aus dem Sound der vier Stammbands der Mitglieder definiert, was ich jedoch aufs heftigste abstreite. Das Album hat nichts von Dream Theater und auch nichts von Marillion - weder von den alten, noch von den heutigen. Das soll ja nicht heißen, daß Pete Trewavas und Mike Portnoy ihre Parts nur im Stile von "Angestellten" schnöde abspulten, sie hatten sicher genauso ihren Spaß wie Neal Morse und Roine Stolt, aber was das Songwriting angeht, dürften sie kaum einer Rolle gespielt haben. Und warum ruft man ein Projekt ins Leben, wenn die vier Eigenkompositionen dann in drei Fällen klingen wie Spock's Beard und in einem wie die Flowerkings? Ich habe keine Ahnung, aber ehrlich gesagt, ist es mir auch Würstchen - solange die Musik dieses Niveau hat, juckt es mich überhaupt nicht, was draufsteht. (Ich kann mich auch nicht mit der mir ebenfalls schon untergekommenen Meinung anfreunden, hier würden ausgelutschte Spock's Beard - Ideen ausgeschlachtet.) Ein großes Lob übrigens ebenfalls für das tolle Artwork.
Fazit |
Transatlantic haben aus meiner Sicht die hohen Erwartungen der Fans vollauf erfüllt.
Wertung: 9
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
Finally
we got it: the long awaited album of TRANSATLANTIC, an real
progressive super group. The record starts with an 30 minutes
epic, great stuff and never boaring. This song is followed by We
all need some ligh, an nice ballad and track number three
is an typical progressive rock song again. All these tracks are
strongly done in the typical Spock's Beard style, not only from
the lead vocal parts, the whole songwriting is very similar.
Track number four ist the baby of Roine Stolt and last but not
least we have an Procol Harum cover. I never heard the original,
but this versions works very well in the content of the whole
album. Some people may ask, why create an project if the result
sounds for 80 percent like Spock's Beard and the rest like
Flowerkings, but I really don't care if the result sounds great.
9 points
Don't forget to mention the DURP in your order !