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Artrosis

"Fetish"

DURP - eZine from the progressive ocean

english summary
Info

Artrosis
"Fetish"
2001, Metal Mind Records

Medeah - vocals
Maciej Niedzielski - keyboards
Rafal "Grunthell" Grunt - guitars
Marcin Pendowsi - bass
  1. Fetish
  2. The second face
  3. Under constraint
  4. Black truth
  5. Samuel
  6. The poisoned
  7. Homini noctis
  8. Cosmos
  9. Ostatni raz
  10. Mur
  11. Suita
  12. 0100101110

  13. Gesamtspielzeit (total time): 66:05
 
Prologue / Vorab

ARTROSIS kommen aus Polen und spielen eine Mischung aus Dark Wave und Gothic Rock. "Fetish" ist ihr viertes reguläres Album. Der Bandname ist eine Mischung aus den englischen Worten "art" und "roses". Im letzten Jahr waren sie im Vorprogramm von Anathema auch in unseren Landen live zu sehen.

Rezension

ARTROSIS machen es einem wirklich nicht leicht. Einerseits ist die Symbiose aus Dark Wave Elementen und Gothic Rock recht eingängig, doch bleibt auch nach mehrmaligem Hören kaum eine Melodie haften, die von Sängerin Medeah mal mit, mal mit weniger Leidenschaft vorgetragen wird. Was dem Album fehlt, sind Emotionen, die ja gerade im Gothic Bereich weit vorne stehen sollten. Die Songs werden meist von recht düsteren Keyboard/Synthie Klängen begleitet - die Gitarre hält sich beim Großteil der Lieder vornehm zurück. Der Song Under Constraint bekommt im zweiten Teil einen leicht orientalischen Flair und bringt so etwas Abwechslung in die Bude. Außerdem ist noch Samuel hervorzuheben, das immer mal wieder von dramatischen Synthie-Streicher Tupfern aufgepeppt wird und mit einem kurzen, gesprochenen Mittelteil Atmosphäre macht. Homini Noctis erstaunt zu Anfang mit einer Gitarrenmelodie. Und der streckenweise polnische Gesang weiß wegen seiner Fremdartigkeit auch zu gefallen. Im großen und ganzen ist ARTROSIS mit "Fetish" nicht der große Wurf gelungen. Frontfrau Medeah trillert zwar nicht genretypisch in den höchsten Tönen, sondern meistens recht angenehm eine Tonlage darunter, aber ihrem Gesang fehlt es für meinen Geschmack doch ein wenig an Ausdruck. Instrumental reißt einen das Album ebenfalls nicht vom Hocker - meistens bilden die bereits erwähnten düster wabernden Synthie Klänge den recht farblosen musikalischem Hintergrund - da weiß die orchestral-kraftvolle Instrumentierung auf WITHIN TEMPTATIONS "Mother Earth" doch eher zu gefallen. Und daß die Band offensichtlich keinen Schlagzeuger in ihren Reihen hat und die ganze Zeit über ein Drum Computer seine Runden zieht, wirkt sich auch nicht gerade positiv aus. Nun ist das Album aber bei weitem nicht mies und wird bestimmt von einigen Gothic Fans positiv aufgenommen. Und wenn ARTROSIS auf ihrem nächsten Album ein wenig mehr Abwechslung und eingängige Melodien mitbringen, dann steht eine besseren Bewertung auch nichts mehr im Wege. Die Spielzeit von über 66 Minuten ist übrigens mit Vorsicht zu genießen, weil Track Nummer 9 am Ende eine "dramatische Leerlauf-Pause" von über 13 Minuten einlegt ...

 
Fazit

"Fetish" bringt jedenfalls keinen frischen Wind in die Gothic Szene. Aber die angenehme Stimme der Sängerin und einige träumerische Momente in den Songs werden den Gothic Fan durchaus zufriedenstellen können.

Wertung: 4

Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

Einen Link zur Homepage der Band findest Du in den DURP Links.

   
Summary

ARTROSIS comes from Poland and plays a mixture of Dark Wave and Gothic Rock/Metal. The female singer has a very pleasant voice - but sometimes there is a lack of emotions. The instruments are characterized by dark, atmospheric keyboards. The guitar stays in the background. "Fetish" is not a bad album, but on their latest album WITHIN TEMPTATION showes how to create a really infectious and powerful orchestration. If ARTROSIS learns to put a bit more life into their next album, it should be a success even amongst those who are not "Gothic Maniacs". 4 points

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A link to the website of the band can be found in the DURP Links.


© 08/2001 Nils Herzog
DURP - eZine from the progressive ocean
http://www.durp.com/