Beyond Twilight "The devil's hall of fame" english summary

Die Skandinavier BEYOND TWILIGHT gingen aus Finn Zierler's Band TWILIGHT hervor. Die Kompositionen und das Konzept zum Erstling "The devil's hall of fame" entstanden ohne Instrumente in der Sahara und im Atlasgebirge, wo sich der gute Finn von der Aussenwelt abgeschottet hat und sich kreativ austoben konnte.

Mit "Devil's hall of fame" ist dem skandinavischen Fünfer ein Riesenwurf gelungen. Das Konzeptalbum hat Kraft, Ausdruck und eine von Beginn an charakteristische Atmosphäre - vor allem dank einiger Choreinlagen. Von der Ausdruckstärke kommt einem hier sofort QUEENSRYCHE's "Operation mindcrime" in den Sinn, wobei sich BEYOND TWILIGHT in eindeutig härteren Regionen bewegen. Wer bei Songs wie dem verzweifelten Hellfire (DIO-Fans und Fans von BLACK SABBATH mit Tony Martin werden aus den Latschen kippen bei diesem Track), dem aggressiven und drohenden Godless and wicked oder dem verschleppten Titelsong noch ruhig sitzen bleibt, muss eine Metal-Leiche sein.
Das Konzeptalbum handelt von einem Computerfreak, der sich in das Bewußtsein eines Menschen einhackt. Dieses Szenario wird immer wieder treffend durch progressive Keyboardeinlagen/effekte in Erinnerung gerufen. Mit Shadowland ist sogar eine grimmige Ballade am Start, bei dem Jörn Lande sein gesammtes stimmliches Spektrum nocheinmal so richtig schön zur Geltung bringen kann.

Wer sich auf die - auf Anhieb nicht gerade eingängigen Melodien - einlässt, wird mit diesem Meisterwerk eine Initialzündung erleben, die "The devil's hall of fame" zu einem immerwährenden Juwel der Metalsammlung macht.