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Palace Of Conception

"Palace Of Conception"

DURP - eZine from the progressive ocean

english summary
Info

Palace Of Conception
"Palace Of Conception"
2001, self produced

Stephan Heidemann
Joachim Kunze
both playing all instruments
add. musicians:
Martina Römert, vocals on 2 and 10
Uli Becker, cymbals on 2
  1. Captain Trips Guitar Battle - 4:01
  2. Sarus - 5:18
  3. Deus Ex Macina - 3:31
  4. Vegas - 7:09
  5. World Apart - Opening - 3:34
  6. Finish Off A Good Day's War - 6:41
  7. Rat Prophet - 5:41
  8. Dead Horse Mesa - 2:50
  9. Rapido Con El Fusil - 2:14
  10. Anthem Of Doom - 4:36
  11. Last Gas Station Before Hell - 3:41
  12. Gringo - 4:15

  13. Gesamtspielzeit (total time): 53:31
 
Prologue / Vorab

Stephan Heidemann und Joachim Kunze heißen die kreativen Köpfe hinter diesem Album. Und nicht nur das. Wer sich mal auf die Website der Jungs einklickt wird feststellen, dass die beiden auch ein gemeinsames Buch schreiben, dass sehr interessant zu werden scheint. Aber das soll jetzt nicht Thema sein, sondern vielmehr die Musik auf ihrem ersten Album.

Rezension

Die Stücke sind über einen Zeitraum von acht Jahren entstanden. Ein Großteil der Stücke haben eine Art Soundtrack Charakter. So werden literarische Werke (The Stand, Stephen King) ebenso verarbeitet wie Fantasy Comics (Worlds Apart, E.E. Davis, erschien mal im Heavy Metal) oder eigenes Gedankengut. Das erschwert einem jedoch das Eintauchen in die CD, weil man doch anfangs den Eindruck hat, das Album wirkt nicht "aus einem Guss". Man muss halt Zeit mitbringen und sich diese nehmen. Erst dann entwickeln die Stücke ihren Reiz.

Die Instrumentierung ist unterschiedlich. Die Drums scheinen stellenweise programmiert, Keyboards füttern die Songs aus, hin und wieder werden Percussion und Saxophon eingesetzt, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Gitarre. Vielfach rocken die Songs wunderschön, haben dabei einen sehr psychedelischen Touch durch unzählig gestreute disharmonisch wirkende Elemente. Gesang bekommt man auf lediglich vier Stücken geboten, wobei "Sarus" von einer weiblichen Stimme getragen wird und "Finish Off ..." aus Sprechgesang besteht. Parallelen zu andern Bands fallen mir keine ein, das Ganze ist sehr eigenständig und auch eigenwillig arrangiert. Lediglich bei "Vegas" werden bei mir immer wieder Anleihen an Pink Floyd geweckt.

Herausheben lassen sich einige Stücke. Rockig und sehr gitarrenorientiert wären der Opener "Captain Trips Guitar Battle" zu nennen, bei dem die Gitarrensoli dominieren, zudem "Rat Prophet", welches zäh und schwerfällig daherkommt und durch den spacigen Gesang unterstützt wird, sowie "Last Gas Station Before Hell", welches ziemlich groovy wirkt. Für mich DAS Highlight dieser CD ist "Vegas", welches aus einer Ruhe heraus einen Spannungsbogen aufbaut und einen fesselt. Ruhigere Sachen sind auch dabei. "Rapido Con El Fusil" ist ein Akustikgitarrenstück, welches eine wunderschöne Stimmung aufbaut. "Anthem Of Doom" hat ebensolchen Charakter und der leise Gesang kann Akzente setzen. Die Chöre am Schluß klingen afrikanisch. Mit "Gringo" werden sehr leise Klänge zum Abschluß angeschlagen. Wer eher psychedelische Momente sucht, der wird mit "Deus ex Macina" bestens bedient, denn durch das Saxophon und spacige Keyboards hat der Song etwas stark jazziges. Das nur durch Keyboardteppiche, Gitarrenfills und Sprechgesang lebende "Finish Off A Good Day's War" hat ebenso etwas schrilles an sich.

 
Fazit

Insgesamt ein Werk, mit dem man sich auf Distanz erst anfreunden muss. Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus auf Unverständnis stoßen kann, denn die Herren Heidemann und Kunze bewegen sich fernab jeglicher Normen, sie haben ihren eigenen Sound kreiert und beweisen damit Eigenständigkeit. Sämtliche Songs haben durch die sehr abgefahrenen Gitarren etwas psychedelisches. Oft klingen ungewöhnliche Momente an, seien es nun Percussion oder Saxophon, häufig meint man in einem improvisierten musikalischen Gefängnis gefangen zu sein, nur um mit dem nächsten Stück einen Ausbruch daraus zu wagen. Wichtig ist nur, dass ihr den Kompositionen Zeit gebt um die nötige Reife zu erlangen. Nur dann könnt ihr euch auf ein Erlebnis namens PALACE OF CONCEPTION einstellen. Schaut auf der Website nach, dort findet ihr neben Soundsamples auch die Kontaktadresse.
Wertung: 5

Die CD gibt's für 18 DM u.a. bei:

Stephan Heidemann
Hainstr. 15
D-63477 Maintal
Germany
Tel. +49 6181-982942


Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

Einen Link zur Homepage der Band findest Du in den DURP Links.

   
Summary

Two musicians, who work together in various projects are Stephan Heidemann and Joachim Kunze. The projects of both are not only of musical nature. The duet write together on a fantasy horror novel.
And too, the music can be seen as a kind of soundtrack. Every song for itself has an other character. So it could be difficult to find a way into the depth of the album. You can find many psychedelic elements on this recording. Sometimes it seems to be discordant, sometimes you find wonderful feelings of an acoustic guitar. Most of the songs are instrumental, only on four tracks you find a voice, on "Saurus" it is a female voice. Parallels to other bands I couldn't find. Everything has an own sound, and of course an own feeling. If you'll buy this recording, please note, that you take many time to listen to it. Only on this way the songs can unfold their feelings.
I think you should give it a try and find some music from musicians, going their own way. 5 points

The CD (price: 22 german marks) can be obtained at (amongst others):

Stephan Heidemann
Hainstr. 15
D-63477 Maintal
Germany
Tel. +49 6181-982942


Don't forget to mention DURP.COM in case you order this CD somewhere !

A link to the website of the band can be found in the DURP Links.


© 04/2001 Thorsten Gürntke
DURP - eZine from the progressive ocean
http://www.durp.com/