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Cyberia
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Info |
Cyberia "Mindcontrol" 2001, Breaker Records / SPV Oliver Lux - vocals, guitars, programming Mathias Freyth - guitar Paul Dahlmann - vocals Manuela Manzek - keyboards, samples. programming Rob Schomaker - bass |
Gesamtspielzeit (total time): 46:19 |
Prologue / Vorab |
Spätestens seit ihrer gemeinsamen Tour mit AXXIS und KAMELOT dürfte sich der Name der Wuppertaler Metaller CYBERYA etwas herumgesprochen haben. Auf "Mindcontrol" feiern sie mit ihrem ersten regulären Album einen gelungenen Einstand. Zuvor hatten sie unter dem Namen TRINITY eine Mini-CD herausgebracht.
Rezension |
Um ehrlich zu sein, hat mich die erste Beschreibung, die ich jemals über CYBERYA gelesen habe, ziemlich abgestoßen. Da war die Rede von Elektro-Schnickschnack und RAMMSTEIN Parallelen - doch zum Glück haben CYBERYA nicht viel mit den deutschen Teutonen Pseudo Metallern zu tun. Das Songwriting auf "Mindcontrol" ist nämlich um einiges ausgereifter!
Wie beschreibt man diese Band am besten? Einerseits bekommt es der geneigte Hörer bei jedem Song mit Elektronik Effekten zu tun - doch erstaunlicherweise stört das keineswegs. Im Gegenteil: Es wird eine interessante futuristische Atmosphäre geschaffen. Andererseits bekommt man satten Powermetal mit technisch ausgereifter Gitarrenarbeit geboten. Die teilweise schon progressiven Songstrukturen werden mit melodischen, ohrwurmartigen Refrains durchsetzt, wirken dabei aber nicht wie typische Tralala Musik, wie sie z.B. auf den ersten beiden RHAPSODY Alben zelebriert wurde. Und als wenn dieser ganze Mix noch nicht genug wäre, mischen sich immer wieder Death Metal artige "Gesänge" in das Soundgebräu.
So viel Stilmischmasch muß auf einem Debüt Album daneben gehen? Weit gefehlt! CYBERYA beherrschen ihr Handwerk und versumpfen nicht in den unendlichen Weiten pseudo-progressiven Gedüdels.
Ein paar Anspieltips gefällig? Digital Heroes ist ein klasse Heavy Stück mit einem klasse Refrain. Bei 2000 Years braten die Gitarren satt aus den Boxen, One Hundred Ways dürfte vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein: Hier befindet sich fast schon ein Popsong auf dem Album. Interessant. Ministry of T.E.C.H. steht vielleicht am besten für den Sound von CYBERYA: Schöne Keyboard Parts, kraftvoller Gesang, fetter Sound und ein paar Death Parts.
Natürlich ist auf "Mindcontrol" nicht alles Gold. Die eine oder andere eher flaue Nummer hat sich schon eingeschlichen und ein absolutes Highlight könnte ich jetzt auch nicht benennen. Aber dennoch ...
Fazit |
... ein durchweg gelungener Einstand. Ich bin gespannt auf das zweite Album, auf dem hoffentlich die kleineren Schwächen des Albums (es fehlen z.B. noch die ein bis zwei wirklichen Killer) ausgebügelt sein werden.
Jeder aufgeschlossene Metaller sollte mal ein Ohr bei CYBERYA riskieren - und wer eine (noch) unbekannte Band unterstützen will, hat sein Geld hier bestimmt nicht falsch angelegt.
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Einen Link zur Homepage der Band findest Du in den DURP Links.
Summary |
After their succesful tour with AXXIS and KAMELOT CYBERYA should be known to more than some local fans in Wuppertal. CYBERYA plays an interesting mixture of Electro, Power Metal and Prog. Even some Death Metal growls find their place on "Mindcontrol".
Amazing but true: The Electro parts do not spoil the joy of listening to CYBERYA - it's almost the other way round: Most samples create a nice futuristic atmosphere. Heavy guitars, catchy refrains, agressive shouts, nice melodies - "Mindcontrol" is a pretty good debut album - open minded metal fans should support this band!
6 points
Don't forget to mention DURP.COM in case you order this CD somewhere !
A link to the website of the band can be found in the DURP Links.